Das Schweizer Kinojahr 2011 nach Procinema

Erfolgreichster Schweizer Film 2011: 'Der Verdingbub'
Erfolgreichster Schweizer Film 2011: 'Der Verdingbub'

Besucherzahlen stabil – 3D gewinnt dazu!

Stabiles Kinojahr 2011: Fortsetzungen (Sequels) erobern die Charts – Europäische Filme wieder beliebter – Der Verdingbub mit Abstand der erfolgreichste Schweizer Film – Digitalisierung und „3D-Filme“ weiter auf dem Vormarsch.

Mit gesamthaft 15.2 Mio Eintritten verzeichnet die Kinobranche 2011 gegenüber dem Vorjahr ein kleines Plus von 0.5%.

Drei Sequels, Harry Potter 7: The Deathly Hallows – Part 2 – 516’000 Eintritte, Hangover Part II – 507’000 Eintritte sowie Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides (Part 4) – 486’000 Eintritte stehen an der Spitze des Kinojahres 2011. Insgesamt finden sich 9 verfilmte Fortsetzungsgeschichten unter den 20 erfolgreichsten Filmen.

Daneben gehört Europa 2011 zu den Gewinnern, konnten sich doch gleich vier europäische Filme in den Top10 plazieren: Im Vorjahr fand sich nur ein einziger europäischer Film in den Top20! Prozentual steigerte sich das europäische Kino von 21,7% auf knapp 30%. Neben The King’s Speech auf Rang 4, fällt Intouchables besonders auf. Der französische Film hat alleine in der Westschweiz bereits mehr als 335’000 Besucher erreicht.

Mehr als 185’000 ZuschauerInnen sahen Markus Imbodens Der Verdingbub und machten ihn zum erfolgreichste Schweizer Film 2011. In der Jahreshitparade belegt er damit Rang 17. Im Vorjahr schaffte es Sennentuntschi mit 138’000 Eintritten auf Platz 28. Auf das Konto des Verdingbub gingen rund 27% der Eintritte aller 81 Schweizer Filme. Auf Rang 2 folgt La Petite Chambre – 76’000 Eintritte, auf Rang 3 der Dokumentarfilm: Hoselupf – 39’600 Eintritte, gefolgt von Vol spécial – 26’700 Eintritte und Arme Seelen – 25’000 Eintritte. Insgesamt erreichten die Schweizer Filme einen Marktanteil von 4,4 % (2010: 5.46 %). 64% der total 665’000 Eintritte fallen den Spielfilmen zu. Immerhin 36% gehen auf das Konto des Dokumentarfilms, der in der einheimischen Top20 die Hälfte der Plätze belegt.

Die Digitalisierung der Schweizer Kinosäle ist auch 2011 weiter vorangeschritten. Waren Ende 2010 noch 142 Säle (25%) in der Lage Filme in digitaler Qualität (2 K-DCI Standard) vorzuführen, sind es heute bereits über 56% oder 314 Kinosäle. In 209 dieser Säle (37%) können auch „3D-Filme“ gezeigt werden. Dass sich die grossen Investitionen lohnen, zeigt die Anzahl Eintritte in „3D-Filme“ der Kleinstadt- und Landkinos, die sich 2011 gegenüber 2010 fast verdoppelt hat. Von über 500 neu gestarteten Filmen im Jahr 2011 erreichen die 36 „3D-Filme“ einen Marktanteil von 21% (3.2 Mio Eintritte). Dies sind nochmals 3% mehr als 2010 (26 „3D-Filme“ mit 2.7 Mio Eintritten). (Medienmitteilung Procinema)

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