Die Unverpassbaren, Woche 34 – 2014

'Under the Skin': Scarlett Johansson © Ascot-Elite
‚Under the Skin‘: Scarlett Johansson © Ascot-Elite

Wir sind wieder da. Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Under the Skin von Jonathan Glazer. Der Film des Jahres, wenn nicht der Dekade. Scarlett Johansson als Alien in Schottland ist mehr als ein Vorwand zur Menschwerdung, der Film ein konzeptueller Superkonduktor zwischen Auge, Herz und Hirn.
  2. Lucy von Luc Besson. Ebenfalls mit Scarlett Johansson. Das Gegenteil von Under the Skin, und darum ebenfalls sehenswert. Eine durchgeknallte Tischbombe von grossartiger Oberflächlichkeit.
  3. Maps to the Stars von David Cronenberg. Eine Hollywood-Satire, die sich kaum von der Realität weg bemühen muss. Nicht der grösste Film des Meisters, aber durchaus eine spitze Nadel im Zeitgeist.
  4. Fading Gigolo von John Turturro. Turturro macht Woody Allen zu seinem Zuhälter und die jüdische Nachbarschaft in ihrem New York zu einer semi-totalitären Zeitkapsel im Aufbruch. Zusammen dürfen sie das, und Spass macht es auch noch.
  5. Jimmy’s Hall von Ken Loach. Aufrecht sozial-demokratisch engagierter Loach auf historisch irischem Territorium. Wenig Neues, allzu simpel erzählt. Aber den wahrscheinlich letzten Film von Ken Loach sollte man respektvoll ins Gesamtwerk stellen und nicht einfach ignorieren.

Ab Morgen ebenfalls wieder: Filmpodcast.

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