Wieso es um die Oscars nicht gut steht

Ende März werden wieder die Oscars verliehen. Für diese Award-Show interessieren sich immer weniger Menschen. Die meisten Zuschauer:innen wurden 1998 verzeichnet, als Titanic der grosse Abräumer war. 55 Millionen Menschen schauten damals zu. Im Pandemie-Jahr 2021 waren es weniger als zehn Millionen.

Film Maske Kino im Aargauer Kunsthaus

Ist Buster Keatons  «Stone Face» ein Gesicht oder eine Maske? Wird Darth Vader dank seinem schwarzen Kompletthelm erst zum Individualbösewicht, und falls ja, warum wirken die Gesichtshelme der Stormtrooper bloss anonymisierend? Leatherface in Texas Chainsaw Massacre versucht verzweifelt, sich mit schöneren Gesichtern zu verbessern, während Hannibal Lecter zur Sicherheit seiner Umgebung unter die Hockeymaske muss. „Film Maske Kino im Aargauer Kunsthaus“ weiterlesen

Filmkritik und Netzpansion

Zwei Kritiker kämpfen um die Allegorie des Films

Wo gehen Kritiker hin, wenn ihnen das Papier unter den Füssen weggezogen wird? Ins Netz natürlich. Und wo finden sich Gleichgesinnte für Nischen-Sparten wie Zombie- oder Science-Fiction-Filme? Auch im Netz. Aber nicht nur. Zur medialen Expansion unserer Leidenschaft über die letzten dreissig Jahre.

King Kong war ein grosser Affe mit einer Frau in der Hand. Auf einer Fotografie in einem Heft. Das Heft hiess bei uns im Haus die «Radiozeitung», auch wenn es vor allem dem Fernsehprogramm gewidmet war. Denn wir hatten keinen Fernseher.

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Die Oscars, die Zivilgesellschaft und der Widerstand in den USA

Von der Oscar-Verleihung in der Nacht auf den Montag ist mehr zu erwarten als die übliche Gratulations-Feier, die Stars und die Kreativen sind in der gleichen Zwickmühle wie die Zivilgesellschaft und die US-Wissenschaft: Ruhe bewahren oder protestieren? Kommt es zu den ersten Protest-Oscars?

Hören:

Saugen: Kontext 27. Feb. 2017 (Rechtsklick für Download)
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Die 100 Besten Filme
(Stand Januar 2017 für «Le Temps»)

Showdown zum Auftakt: ‚C’era una volta il West‘ von Sergio Leone

Kollege Stéphane Gobbo plant für die Westschweizer Tageszeitung «Le Temps» eine Liste der besten Filme nach Meinung der Schweizer Filmjournalistinnen und Filmjournalisten. Er hat daher alle Kolleginnen und Kollegen unseres Verbandes SVFJ angeschrieben. So habe ich mir diesen Sonntagmorgen meine Liste abgekämpft. Ein Vergnügen einerseits. Weil es gut tut, sich ein paar Stunden selber zu fragen, was einem eigentlich so bleibt in all den Jahren der Beschäftigung mit dem Kino. Und eine Qual, weil hundert Filme viel zu wenige sind, weil die Rangliste sich mit der Tagesstimmung ändert, weil jüngere Filme es schwerer haben, sich an den immer zahlreicheren Klassikern messen zu lassen.

Aber nun denn, hier sind meine Hundert. Für den Augenblick:

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(Stand Januar 2017 für «Le Temps»)“
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Carrie Fisher ist nicht mehr – Princess Leia lebt.

Leia Darstellerin Carrie Fisher ist mit 60 dem Herzinfarkt erlegen, der sie auf dem Heimflug von London ereilte. Aber R2D2s Hologram hält sie für immer in unserer Erinnerung.

Blogferien bis 3. Oktober 2016

Audrey Hepburn und Gregory Peck in 'Roman Holiday (William Wyler, 1953)
Audrey Hepburn und Gregory Peck in ‚Roman Holiday (William Wyler, 1953)

Mit weit über 2000 Blogeinträgen gibt es hier ja eigentlich genug zu lesen, auch wenn ich in Urlaub fahre. Die wöchentlichen Unverpassbaren gibt es weiter, aber die nächsten drei Mal eben nur zum Hören: Im Podcast Kino im Kopf. Und den gibt es in der Zeit eben auch nur auf direktem Weg von der SRF-Kultur-Quelle.

Die Evolution der Disney Prinzessin

Evynne Hollens ist Sängerin und Youtube Star, mal solo, mal mit ihrem Mann Peter zusammen. In diesem Clip hat sie sich die Disney-Prinzessinnen über die Jahre hinweg vorgeknöpft. Musikalisch scheint mir das nicht umwerfend, da hat sie schon höher gegriffen. Erschwerend kommt dazu, dass die Songs der Disney Filme meist deutlich konservativer sind als die Heldinnen, die doch eine deutliche Entwicklung durchgemacht haben. Vielleicht zeigt das Medley sogar gerade diese Komponente des Disney-Business-Models: Die Heldinnen mögen selbständiger, direkter und unabhängiger werden in den Filmen. Musikalisch werden sie immer noch mit dem Konzept «Prinzessin» verknüpft. Und da muss dann selbst Merida noch vom Prinzen träumen…

Evolution der Fernseh-Serien:
Von «Daktari» zu «Breaking Bad»

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Vom billigen Kinderfutter und reinen Vorabend-Soaps haben sich Fernsehserien zu einer neuen Kunstform entwickelt. «Breaking Bad» und «House of Cards» begeistern Kritiker, «Game of Thrones» und «The Walking Dead» erreichen weltweit Millionen. Chris Carter gehört mit seinen «X-Files» zu den Pionieren. „Evolution der Fernseh-Serien:
Von «Daktari» zu «Breaking Bad»“
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Blogferien bis 25. Oktober

thefellowshipofthering

Wir sind zwei Wochen unterwegs, in dieser Zeit ruht der Blog. Den wöchentlichen Filmpodcast stellt aber Kollegin Brigitte Häring zusammen, der steht somit am Freitagmorgen ab 8 Uhr auf der SRF-Seite bereit zum Abruf.