Die Schönen der Nacht. Gerupft?

Manchmal ist das, was die Nächte von Cannes übrig lassen, sprechender, als das was die Versprechen des Abends zuvor ausgemalt haben. Wenn ich, als solider Arbeiter, nach meinen fünf Stunden Schlaf um halb acht wieder die rue d’Antibes hinauf marschiere, stosse ich manchmal auf solche Überbleibsel wie diese Federboa am Trottoirrand. Welche Schöne hat hier Federn gelassen? Wer wurde da gerupft in den blauen Stunden des Morgens? Oder handelt es sich gar um eine Häutung der gefiederten Schlange? Die Spuren der Nacht sind die Wegweiser der Fantasie. In Cannes sowieso.

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