Porno für Pflanzen

Für Menschen gebe es schon viel zu viel Unterhaltungs- möglichkeiten, sagt Konzeptkünstler Jonathon Keats: „Aber Organismen mit Populationen, die um etliches grösser sind als unsere eigene, werden von MGM und Disney routinemässig ignoriert.“ Dem will Keats abhelfen, mit einer Filmproduktion für Pflanzen. Erste Versuche stellt er ab 10. September in der 1078 Gallery in Chico, Kalifornien, aus. Ein erstes Beispiel für erotisches Pflanzenkino gibts hier auf YouTube. Warum aber ausgerechnet Porno? Jonathon Keats hat erste Erfahrungen mit Kunst für andere Spezies letztes Jahr gesammelt, mit einem Ballett für Honigbienen. „Tanz ist etwas Natürliches für Bienen“, erklärt er in einer Pressemitteilung, die es hier im Original zu lesen gibt, „für Bäume ist das etwas weniger natürlich“. Darum sei ihm die Idee mit dem Kino für Pflanzen gekommen. Die Filme werden direkt auf die Blätter projiziert. Und da es sehr schwer sei, herauszufinden, was Pflanzen gerne sehen möchten, ist Keats davon ausgegangen, dass auch bei ihnen die Fortpflanzung zu den zentralen Themen gehört.

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