Auf der darauf spezialisierten Movie-Hype-Seite Ain't it cool News ist eine erste Besprechung des neuen Indiana Jones Film aufgetaucht. Und schon macht auch die New York Times einen Rubriken-Aufmacher daraus. Und gleich darauf folgen wir in der Blogosphäre und hypen vergnügt ins gleiche Rohr. Schweigen, um zu brüllen – das ist eine gute Werbemethode, wenn man es sich leisten kann. Steven Spielberg beherrscht das Spiel perfekt. In einer Woche, am 18. Mai, wird Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull am Filmfestival Cannes etlichen tausend Journalisten zum ersten Mal gezeigt. Bis dahin sollte eigentlich niemand den Film gesehen haben – danach möglichst sofort möglichst alle: Am 22. Mai ist Globalstart … dass die mediale Rückstau-Strategie funktioniert, merken wir nur schon daran, dass es zur Zeit noch Redaktionskollegen gibt, die leicht verblüfft sind, wenn ich erkläre, in einer Woche sei «Indy» für ein paar Tage das Hype-Thema Nummer eins.