SFT09: Nacht der Nominationen

Der Name ist ein wenig barock, der Anlass war dafür schön familiär. Im Uferbau Sol heure in Solothurn trafen sich die Mitglieder der neugegründeten Schweizer Filmakademie, der übliche Medienhaufen und zugewandte Orte auf Einladung des Bundesamtes für Kultur, der Solothurner Filmtage, der Akademie und der Sponsoren zur Bekanntgabe der Nominationen für den Quartz, den Schweizer Filmpreis, der am 7. März dann in Luzern gala-isiert werden soll. Antoine Monot jr. hat die kurze Zeremonie zackig und ohne Schmalz durchmoderiert, Fredi M. Murer, der Akademie-Präsident hat noch einmal erklärt, was das wirklich Tolle an der Akademie sei: Dass sich die Schweizer Filmbranche wieder einmal richtig untereinander austauscht über das, was sie hervorbringt. Der Geburt der Akademie gingen ja etliche Wehen voraus, und ein paar Nachwehen gabs auch noch. zudem sind die Nominationen nominell nur ein Vorschlag an die Kommission des Bundes, welche dann die effektive Weiterverarbeitung vornehmen wird. Aber man darf wohl damit rechnen, dass die Vorschläge so übernommen werden – allenfalls die Nomination von Alexandra Prusa, der Hauptdarstellerin der Räuberinnen, als Beste Darstellerin könnte im BAK noch zu Bauchgrimmen führen, sollten weiterhin ein paar Medien ihre Skandalrufe aufrecht erhalten und damit den gerechten Zorn der Steuerzahler in gehirschhornte Bahnen lenken.

Die ganze  Liste der Nominationen findet sich auf der Website des BAK.

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