Weil das Wetter heute Cannes in Stich gelassen hat, habe ich meine kurze Pause zwischen den Filmen für den obligaten Rundgang bei den Krämern im Marché du Film gemacht. Mein cinéphiles Herz wird in diesen Katakomben des Schlocks und der exploitation movies immer wieder zum adoleszenten Gummiball. So viel wunderbarer Mist, so viel halbkranke Fantasie, soviel Lust an der Fantastik wartet hier immer wieder auf Käufer. Wie so oft bei diesen Produkten genügen mir die Plakate: Sie erzählen die Geschichte in nuce, und meine Fantasie ist beim Weitererzählen immer viel besser als die realen Schwarten. Nach dem Sprung folgt die Gallerie der Schlockplakate als Probe aufs Exempel!
Nun, ein Film über das Leben des Konfuzius ist wohl noch nicht wirklich als Schlock zu qualifizieren. Aber die unausweichliche Behauptung „Chow Yun-Fat is Confucius“ kommt bestimmt. Und dann ist Schlock.