Er ist und bleibt ein Showman: William Friedkin, der in wenigen Tagen seinen 74. Geburtstag feiert, kann inszenieren. Auch sich selber. Von der sogenannten „Masterclass“, einem erweiterten Filmvortrag, den er in Locarno gehalten hat, war das Publikum begeistert. Und beim Empfang seines Ehrenpreises gestern Abend auf der Piazza Grande hat er Übersetzungsunsicherheiten der Präsentatorin mit einer eigenwilligen Version von Volare überspielt und dann mit einem als Triumph-Ruf artikulierten „Roger Federer“ das Publikum vollends in die Tasche gesteckt.