Die Unverpassbaren, Woche 53

Pheline Roggan, Adam Bousdoukos, Monica Bleibtreu in Fatih Akins 'Soul Kitchen' © pathéfilms
Pheline Roggan, Adam Bousdoukos, Monica Bleibtreu in Fatih Akins ‚Soul Kitchen‘ ©pathéfilms

Die Weihnachtstage sind im Kino ähnlich anbiedernd wie das Fernsehprogramm. Jeroen Krabbé schlurft als Albert Schweitzer durch ein degetoisiertes Opa-Porträt. Der Nachbrenner Alvin and the Chipmunks 2 kiekst an der Grenze des popgrauslich Unzumutbaren. Und Natale a Beverly Hills habe ich mir, Michelle Hunziker hin oder her (vor allem hin), gleich ganz erspart. Die soliden fünf Unverpassbaren zum Jahresausklang sind also diese hier:

  1. Soul Kitchen von Fatih Akin. Der streitbare Deutschtürke widmet seiner nordischen Heimatstadt Hamburg eine Multikulti-Komödie, die einen Hauch Heimweh nach Überall auslöst.
  2. Avatar von James Cameron. Die Geschichte, die er erzählt, ist zwar ziemlich von gestern. Aber die Bilder, die sind von Übermorgen.
  3. Where the Wild Things Are von Spike Jonze. Ich bin nicht überglücklich mit dem Film, aber das liegt auch an den lange geschürten hohen Erwartungen. Einzigartig und unverpassbar ist Jonzes Bilderbuch-Verfilmung nämlich trotzdem.
  4. Fish Tank von Andrea Arnold. Die harte Pubertät einer 15jährigen ohne Luxusprobleme, zwischen warmer Wut und kalter Hoffnung.
  5. Die Frau mit den fünf Elefanten von Vadim Jendreyko. Ein schönes Portrait einer wunderbaren alten Frau.

Mehr zu Soul Kitchen, Who Framed Roger Rabbitt? und vier Mal Kommissar Hunkeler morgen im Filmpodcast.

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