Wie DVD Vertriebe sich ins Bein schiessen

DVD Warnungen
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So läuft es leider wirklich. Bei jeder zweiten legal gekauften DVD bekomme ich Schreikrämpfe und wünsche mir eine Raubkopie ohne Zwangsvorspann. (via Sascha Lobo und i.imgur.com)

6 Antworten auf „Wie DVD Vertriebe sich ins Bein schiessen“

  1. Also unüberspringbare Trailer sind mir bis jetzt noch nie begegnet. Aber der ganze übrige Müll nervt auch gewaltig. Besonders die Anti-Raubkopier-Werbespots: «Besucht dann schön euren Vater, wenn er im Gefängnis sitzt.» Bei den meisten Warner-DVDs lässt sich dieser Ärger wenigstens vermeiden, wenn beim Erscheinen des Warner-Logos gleich auf Menü gedrückt wird. Auch die Disclaimer sind völlig absurd: «Die Firma ist nicht für die Aussagen der Filmemacher verantwortlich.» Wirklich? So eine Überraschung.

  2. Unüberspringbare Trailer gibt es vor allem bei den kleinen Vertreibern, zB e-m-s (gehört aber nicht Blochers Tochter). Da hat es in der Regel vier bis fünf Trailer (auf deutsch) drauf, welche die Menusteuerung blockieren, das heisst, man muss sich einzeln vom einen zum nächsten klicken. Die Disclaimer dagegen sind wohl nicht so absurd wie sie scheinen: Wenn Provider für rassistischen Content auf von ihnen gehosteten Websites zur Verantwortung gezogen werden können, könnte WB das gleich blühen, wenn sie zum Beispiel die Aussagen eines Holocaust-Leugners übersehen beim Vertrieb eines Films in Deutschland. In den USA wären solche Aussagen möglich, in Deutschland strafbar.

  3. Also wenn ein Studio ohne den nötigen Kontext einen Holocaust-Leugner zu Wort kommen lässt, gehört es gestraft. Egal ob ein Disclaimer draufgeklebt wird oder nicht. So kann doch die Verantwortung nicht umgangen werden. Je nach Inhalt kann ein Film ja auch nicht einfach so in Deutschland in den Handel kommen, und in der Schweiz gibt es ebenfalls eine arg schwammige Verbotsliste. Durch einen Disclaimer soll dann plötzlich das Gesetz ausgehebelt werden? Das ist doch… absurd.

  4. Ich hab mich gestern richtig aufgeregt bei der DVD zu „Charlie Wilson’s War“, wo man anfangs gezwungen wird, sich einen 4-minütigen Dok-Werbespot für Aidshilfe anzusehen (weder überspringen noch vorspulen möglich). An sich natürlich eine gute Sache, aber ich lass mir das doch nicht so unter die Nase reiben!

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