Von den Neuankömmlingen dieser Woche ist keiner absolut unumgänglich. Darum gilt wie vor einer Woche schon: Erst die folgenden fünf Filme sehen. Dann alle anderen.
- Crazy Heart von Scott Cooper. Jeff „The Dude“ Bridges in Oscar-Mode. ’nuff said, already, damn.
- Air Doll – Kûki ningyô von Hirokazu Kore-eda. Der japanische Meister verwandelt die Geschichte einer Sexpuppe in pure Poesie. (Reflexe mit dem Regisseur am Montag, 22. März, morgen Freitag auch hier im Filmpodcast)
- The Men Who Stare at Goats von Grant Heslov. Eine Armee-Satire die sich gleichermassen über Esoteriker wie über Kriegsgurgeln lustig macht – und einem unglaublichen Sachbuch entspringt.
- Shutter Island von Martin Scorsese. Die Filme des Meisters drehen sich eigentlich nur noch um das Kino als schizophrene Erlebniswelt. Das aber gründlich und grossartig.
- Lourdes von Jessica Hausner. Niemand sonst blickt so sanft und doch gnadenlos auf Gnadesuchende wie diese Österreicherin. Erlösend anders.
Von dene neuen lässt sich sagen: Christof Schertenleibs Zwerge sprengen ist ein schöner, witziger und gut konstruierter Film in der Tradition des Berners – keine Neuerfindung seines Kinos, sondern ein altes Projekt, endlich und liebevoll verwirklicht. Ein Kinogang lohnt sich, so bald die obigen fünf gesehen sind. Und Haim Tabakmans Eyes Wide Open ist ein rechter Brocken aus Israel, orthodox provozierend: Mehr dazu morgen im Filmpodcast.