Basler Filmpreis: Und es hat «Zoom» gemacht

vlnr: Eliana Dreyfus (Hauptdarstellerin im Film und Cousine von Jeshua Dreyfus), Claire Guérrier, Hercli Bundi, Vadim Jendreyko, Benno Hungerbühler, Geroges Delnon, Madeleine Hirsiger, Gilles Tschudi. ©:Häring
vlnr: Eliana Dreyfus (Hauptdarstellerin im Film und Cousine von Jeshua Dreyfus), Claire Guérrier, Hercli Bundi, Vadim Jendreyko, Benno Hungerbühler, Georges Delnon, Madeleine Hirsiger, Gilles Tschudi. ©Häring

Der rote Teppich war in Basel gestern Abend ein schwarzer Bühnenboden, das Kino ein Theatersaal. Im Schauspielhaus ging die erste Basler Filmnacht mit der Verleihung der Basler Filmpreise über die Bühne. Zum zweiten Mal wurden die Preise verliehen, zum ersten Mal im Rahmen einer mehrtätigen Veranstaltung und mit neuem Namen: «Zoom». Hinter der Veranstaltung steht der Verein balimage rund um den umtriebigen Basler Filmaktivisten Pascal Trächslin, der dem Basler Filmschaffen mehr öffentliche Aufmerksamkeit wünscht und auch verschafft. Dass die behördliche Filmförderung in Basel nicht gerade berühmt ist, war auch am gestrigen Abend kein Geheimnis – und wenn auch eine illustre Schar von Filmschaffenden und Kulturmenschen zusammen kam: die baselstädtische Regierung glänzte durch Abwesenheit. Immerhin war der Baselbieter Kulturdirektor Urs Wüthrich da.

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Filmpodcast Nr. 198: Copacabana, Cleveland vs Wallstreet, Fantoche, The Visitor.

Richard Jenkins und Haaz Sleiman in 'The Visitor' von Thomas McCarthy
Richard Jenkins und Haaz Sleiman in 'The Visitor' von Thomas McCarthy

Kino im Kopf: Michael Sennhauser zu Copacabana mit Isabelle Huppert und Cleveland vs. Wallstreet von Jean-Stéphane Bron, Brigitte Häring zum Badener Animationsfilmfestival Fantoche, noch einmal Sennhauser zum grossartigen, eben auf DVD erschienen The Visitor und schliesslich Kurztipps und Tonspur wie immer.

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Die Unverpassbaren, Woche 37

Isabelle Huppert in 'Copacabana' von Marc Fitoussi ©Pathé
Isabelle Huppert in ‚Copacabana‘ von Marc Fitoussi ©Pathé

Erst diese fünf Filme sehen. Dann alle anderen.

  1. Copacabana von Marc Fitoussi. Mutter Isabelle Huppert und Tochter Lolita Chamah spielen Mutter und Tochter. Bittersüss, komisch und sozialreal bissig.
  2. Cleveland vs. Wall Street von Jean-Stéphane Bron.
  3. Zara von Ayten Mutlu Saray. Ein starkes Stück Kunst-Arbeit aus der Schweiz. Eine mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnete Soundscape von Marcel Vaid ergänzt Bilder von Verlorenheit, Schmerz und Sehnsucht.
  4. Ajami von Scandar Copti und Yaron Shani. Das höllisch komplizierte Leben in Jaffa, verdichtet in ein Oscar-nominiertes Kinopaket.
  5. Mammuth von Gustave de Kervern und Benoît Delépine. Der überaus verwüstliche Gérard Depardieu einmal mehr in einer Rolle, die (post festum) keiner ausser ihm spielen könnte. Und der Film ist wirklich anders als anders. Und Yolande Moreau sowie Isabelle Adjani sind auch noch drin.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Fantoche, Fitoussis Copacabana und Jean-Stéphane Brons Cleveland vs Wallstreet, dazu die DVD The Visitor .

Fantoche, Animationen und Games

Fantoche 2010 Screen klein

Heute beginnt in die 8. Ausgabe von Fantoche, dem internationalen Animationsfilmfestival (ich bin im Vorstand des Vereins). Fantoche war immer am Puls der Zeit und ist es jetzt, im neuen jährlichen Rhythmus, erst recht. Ein spannender Schwerpunkt, der sich schon in der letzten Ausgabe abzeichnete, ist das Grenzgebiet zwischen Animationsfilm und Game-Entwicklung. FAntoche widmet sich der Gamekultur mit einer ganzen Reihe von Ausstellungen, Podien und Veranstaltungen. Die Beschäftigung mit der Game-Kultur ist gerade für angestammte Filmjournalisten ein zwiespältiges Feld. Einerseits spüren wir alle die Verwandschaft (und die Konkurrenz, die dem traditionellen Kino erwachsen ist), andererseits hängen die meisten von uns an Linearität, Storyline und Plot. Entsprechend eingeengt schreiben denn auch die meisten über das weite Feld. Blogkollege Christof Zurschmitten von nahaufnahmen.ch hat mich auf einen Aufsatz aufmerksam gemacht, mit dem er versucht hat, das übliche Schreiben für Game-Insider zu durchbrechen:

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Filmpodcast Nr. 197: Zara, Ajami, Cleveland vs Wallstreet, DVD Box Lars von Triers Europa.

'Ajami' ©trigon
'Ajami' ©trigon

Kino im Kopf, heute mit diesen Themen: Zara, ein filmisches Kunstwerk aus der Schweiz, Ajami, ein dichtes Drama aus Jaffa, Israel. Cleveland vs Wallstreet vom Westschweizer Jean-Stéphane Bron, ein Überraschungserfolg in Frankreich. Dazu eine gründliche Wiederbegegnung mit Lars von Trier und seiner frühen Europa-Trilogie. Und natürlich wie immer Kurztipps und Tonspur.

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Die Unverpassbaren, Woche 36

'Zara' von Ayten Mutlu Saray ©cineworx
‚Zara‘ von Ayten Mutlu Saray ©cineworx

Erst diese fünf Filme sehen. Dann alle anderen.

  1. Zara von Ayten Mutlu Saray. Ein starkes Stück Kunst-Arbeit aus der Schweiz. Eine mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnete Soundscape von Marcel Vaid ergänzt Bilder von Verlorenheit, Schmerz und Sehnsucht.
  2. Ajami von Scandar Copti und Yaron Shani. Das höllisch komplizierte Leben in Jaffa, verdichtet in ein Oscar-nominiertes Kinopaket.
  3. Mammuth von Gustave de Kervern und Benoît Delépine. Der überaus verwüstliche Gérard Depardieu einmal mehr in einer Rolle, die (post festum) keiner ausser ihm spielen könnte. Und der Film ist wirklich anders als anders. Und Yolande Moreau sowie Isabelle Adjani sind auch noch drin.
  4. Inception von Christopher Nolan. Der Weltenbieger von Memento und The Prestige biegt weiter. Faszinierend.
  5. Moon von Duncan Jones. Ein feiner, fast kammerspielartiger Science-Fiction-Film stellt philosophische Fragen über das menschliche Sein. Mit einem grossartigen Sam Rockwell.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Zara und Ajami, erste Eindrücke aus Venedig, Jean-Stéphane Brons Cleveland vs Wallstreet in Frankreich und Lars von Triers Europa -Trilogie.