Die Unverpassbaren, Woche 3

Natalie Portman in 'Black Swan' ©Fox
Natalie Portman in 'Black Swan' ©20th Century Fox

Erst diese fünf Filme sehen. Dann alle anderen.

  1. Black Swan von Darren Aronofksy. Der Mann hat offenbar ein Hühnchen zu rupfen mit der Leistungsgesellschaft. Diesmal spielt die grazile Natalie Portman The Wrestler im Tutu. Das ist schrecklich schön simpel grauslich.
  2. Les amours imaginaires von Xavier Dolan. Der knapp über zwanzigjährige Kanadier schafft den unverschämten, jungen Film über das Verliebtsein als Konzept und Grundhaltung ohne Zynismus und theoretischen Unterbau, wie ihn etwa Tom Tyker bei Drei bemüht.
  3. Another Year von Mike Leigh. Der streitbare Brite fordert uns mit einer weiteren seiner schauspielergetriebenen Alltagsgeschichten unterhaltsam und hart aber herzlich heraus.
  4. Tournée von Mathieu Amalric. Das poetische europäische Gegengift zum verlogenen Schmu von Burlesque , bevor das Hauptgift überhaupt verabreicht wurde. Melancholisch und, ja, ergreifend.
  5. Des hommes et des dieux von Xavier Beauvois. Ruhig, intensiv und gelassen erzählt Beauvois von Mönchen, die trotz Terror in ihrem Kloster ausharren – ohne sich als Märtyrer zu verstehen. Ein intelligenter Film über den eigenen Glauben und den der anderen.

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