Die Unverpassbaren, Woche 13

'Hævnen' von Susanne Bier ©Frenetic
'Hævnen' von Susanne Bier ©Frenetic
  1. Lung Boonmee Raluek Chat von Apichatpong Weerasethakul. Onkel Boonmees Sterben im thailändischen Dschungel bringt Leben ins verkrustete Weltkino. Der letztjährige Cannes-Sieger ist so skurril wie liebenswert.
  2. In a Better World von Susanne Bier. Den Oscar hat sich die dänische Regisseurin verdient mit diesem programmatischen Drama um Gewaltbereitschaft und Gewaltverzicht im Alltag.
  3. Winter’s Bone von Debra Granik. Eine knallharte, aktuelle Stammesgeschichte von den Rändern der heutigen USA. Die junge Jennifer Lawrence ist sensationell, der Film so komplementär zu True Grit, dass Mattie und Ree wie Halbschwestern wirken.
  4. Biutiful von Alejandro González Iñárritu. Ich kann den Film nicht ausstehen. Aber es führt kaum ein Weg um ihn herum. Das ist furiose emotionale Manipulation ohne jede Zurückhaltung. Mithin eine Art filmgewordene Leidenschaft, die Leiden schafft.
  5. Nostalgia de la luz von Patricio Guzmán. Das Gegenstück Biutiful: Ein überlegter, überlegener Dokumentarfilm aus der der Wüste Chiles, der die Toten der Pinochet-Ära zu den Sternen bringt.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Onkel Boonmee und In A Better World.

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