Jahr für Jahr steige ich mindestens einmal während des Festivals in die Katakomben des Filmmarktes, voller Vorfreude auf die irren Versprechen, welche die oft bloss als Mock-Up zusammengeschusterten Plakate abgeben. Heuer ist die Ausbeute allerdings etwas dünn ausgefallen. Entweder laufen die Geschäfte so schlecht, dass sich die wirklich schlockigen Schlockhändler keinen Stand mehr leisten können – oder dann ist der Welt des Exploitation Cinema die Fantasie abhanden gekommen. An einem Stand allerdings bin ich fündig geworden. Da gab es siamesische Zwillingshaie und weiss der Teufel was zu sehen. Aber fotografieren durfte ich nicht: Der Standbetreiber erklärte, er habe die Plakate mit Motiven aus dem Internet zusammengeshoppt und keine Rechte daran. Die könne er sich allenfalls leisten wenn die Filme einst gemacht würden. Was für grafische Motive gilt, gilt zum Glück ja nicht für Plotideen. Die werden endlos geklaut und variiert. Und das macht dann den Reiz dieses Film-Sklavenmarktes aus. Nach dem Sprung also eine erste Reihe von mehr oder weniger schlockigen Plakaten:
Dear Michael,
Could you please explain in english what this post is about?
Thank you!
Pieter
@Peter: Nothing much: Exploitation cinema as it presents itself in the Cannes market through the posters for schlocky films
@Pieter: and Your Film is NOT schlocky, I just love the poster, thus I used it as an entrypoint
Ok, thanks!
What a relief! My German wasn’t good enough to understand all that :)
All the best,
Pieter