Cannes 11: Reflexe-Bilanzrunde live aus dem Palais

Heute um zehn Uhr treffe ich mich mit den deutschen Kolleginnen Anke Leweke und Katja Nicodemus zum live-Gespräch über diese 64. Festivalausgabe, im Studio 1 im 5. Stock des Palais des Festivals. Wir reden über Favoriten und Enttäuschungen und natürlich auch über den Zirkus rund um Lars von Trier und seine Verbannung vom Festival.

Freitag, 20. Mai, 10.00-10.30, auf DRS2; Zweitausstrahlung um 22.05 Uhr, DRS2)

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5 Antworten auf „Cannes 11: Reflexe-Bilanzrunde live aus dem Palais“

  1. Hätte man nicht erwähnen müssen, dass noch nicht alle Filme gelaufen waren zum Zeitpunkt des Gesprächs? Ist es ganz unmöglich, dass Nuri Bilge Ceylan die Bilanz noch einmal dreht?

  2. Am Rande klang es ja schon an: das Gespräch wurde während der Aufführung von Sorrentinos „This Must Be the Place“ geführt. Vielleicht kann ja Sean Penn auf den letzten Metern noch Michel Piccoli den Darstellerpreis streitig machen?

  3. Aber sicher, ich stelle am Anfang der Sendung klar, dass noch drei Filme fehlen im Wettbewerb. Nachdem ich Nuri Bilge Ceylan jetzt gesehen habe, denke ich allerdings nicht, dass der das Blatt wenden wird. Aber Cannes ist notorisch unberechenbar, und das ist ja auch gut so.

  4. Da sieht man mal, dass es mit unserem Kurzzeitgedächtnis nicht weit her ist. Danke für die Aufklärung! Was mich im Nachhinein ein bisschen gewundert hat, dass mit keinem Wort die Stummfilm-Hommage „The Artist“ erwähnt wird. Hier und da wird der Film schon für einen Preis gehandelt. Vielleicht geht Hazanavicius‘ Regiearbeit bei Werken wie „The Tree of Life“, „Melancholia“ sowie dem Dänen-Ausschluss einfach unter oder ist einfach zu „leicht“ für einen Preis? Rein vom Papier her würde ich ja auf die Dardennes tippen, wenn diese nicht schon zwei Palmen bei sich zu Hause im Schrank zu stehen hätten.

    Ich bin sehr gespannt, ob Sie mit Naomi Kawase wie im Vorjahr richtig liegen. Damals haben Sie ja die beiden Damen auch überzeugen können für den Thailänder zu votieren. Frau Nicodemus hat übrigens eine sehr angenehm klingende Stimme, wie ich finde, und ihr diesjähriges Cannes-Tagebuch war wirklich nett zu lesen! Mein Dank geht aber natürlich auch an Sie, Herr Sennhauser! Über 1300 km vom schönen Cannes entfernt, bleibt man durch Ihre schönen Beiträge up to date und freut sich auf die bevorstehenden Kinomonate – auf den einen Film mehr, auf den anderen etwas weniger ;) …

  5. @César: Herzlichen Dank für die Blumen. Dass wir über „The Artist“ gar nicht geredet haben, liegt nicht daran, dass ihn wir ihn nicht gemocht hätten. Mir hat er ausgezeichnet gefallen. Aber in den 27 Minuten wollten wir uns auf die Filme beschränken, die uns vor allem beschäftigt hatten – in einem Kontext. Am Radio passiert es nur allzu leicht, dass man anfängt, Filmtitel herum zu schmeissen, bis niemand mehr die Übersicht hat. Also einigen wir uns jeweils vorher darauf, welche Titel uns am meisten beschäftigen dürften.

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