Fred van der Kooij über das Filmische

Einer der originellsten Köpfe zwischen Film und Musik, Bild und Ton, Theorie und Praxis in Wort und Ohr in der Schweiz ist unbestritten Fred van der Kooij. Bisher waren vor allem seine Videoessays zu einzelnen Filmen auf fredundfilm.ch lohnenswerte Klickziele. Jetzt hat van der Kooij aber auch endlich seine über die Jahre gesammelten Texte aufbereitet und in einer Form zugänglich gemacht, die über die übliche gedruckte Essaysammlung hinausgeht. Auf seiner Website stellt er das ganze Buch in einzelnen pdf-Kapiteln zum Download zur Verfügung. Die Texte sind nicht nur illustriert, sie verlinken auch immer wieder auf Videobeispiele – was die Lektüre am PC, aber vor allem auch auf dem iPad zu einem ganz speziellen Vergnügen macht.Ich habe mir die Pakete voller Vorfreude heruntergeladen und aufs iPad gepackt – zum wirklichen Lesen bin ich noch nicht gekommen. Aber allein schon das Stöbern und Schnuppern macht Appetit auf mehr. Und mehr wird es auch geben. Zum einen ist Fred van der Kooij morgen Abend im Basler Stadtkino und stellt sein Werk selber vor. Und zum anderen habe ich mir vorgenommen, so bald wie möglich mit ihm eine Reflexe-Sendung zu machen – auch wenn das leider noch warten muss bis nach den Solothurner Filmtagen. Und noch etwas: Viele Webseiten benutzen mittlerweile Spendenknöpfe und ähnliches. Und meistens schiebt man den Klick vorläufig auf. Hier hatte ich den gegenteiligen Reflex: Ich habe schon meinen Obolus entrichtet, bevor ich die erste Datei gesaugt hatte. Aber schaut selber vorbei bei Fred van der Kooij.

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