Die Unverpassbaren, Woche 03

'Atmen' von Karl Markovics ©looknow

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Halt auf freier Strecke von Andreas Dresen. Filmkritiker heulen nicht. Aber bei Dresen immer häufiger. Nicht zuletzt vor Glück. Der Mann mit dem Hirntumor nimmt einen mit.
  2. Atmen von Karl Markovics. Ein eben so kunstvoller wie zugänglicher Film über einen Jungen Mann, dem die Arbeit mit Leichen in Leben zurück hilft. Ein Kino-Kleinod.
  3. Le gamin au vélo von Jean-Pierre und Luc Dardenne. Die unerbittlichen Brüder haben sich selbst neu erfunden. Mit märchenhafter Zuversicht mitten in der harten Welt. Und mit Cécile De France als unerschütterlich mütterlicher Realitäts-Fee.
  4. Cave of Forgotten Dreams von Werner Herzog. Aufs Alter hin hat Herzog den Zorn Gottes ein wenig abgelegt, aber Staunen kann er immer noch. In 3D, über die ältesten Kunstwerke der Welt und mit einem wunderbar absurden Ausflug zu ein paar Albino-Alligatoren.
  5. Flying Home von Tobias Wyss. Als Pensionär hat der Schweizer Filmemacher es endlich geschafft, die Geschichte und den Nachlass von Walter Otto Wyss – kurz WOW – seinem Onkel in Amerika, in den Griff zu bekommen. Ein Film über die Begrenzung der unbegrenzten Möglichkeiten und die Ausweitung der Recherchen ins Leben hinein.

Im Filmpodcast morgen mehr. Zu 50 Jahren James Bond, 47. Jahren Solothurner Filmtage und zu Halt auf freier Strecke mit Andreas Dresen.

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