SFT12: Das Radiostudio

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Da sind wir wieder, im Landhaus, unter dem Dach, über dem Café. Und Ruedi Wild ist wieder der Herr der Regler. Hier entstehen Radiobeiträge für alle Landesteile und -Ketten. Ein Röstigrabenfreier Raum.

Die Unverpassbaren, Woche 03

'Atmen' von Karl Markovics ©looknow

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Halt auf freier Strecke von Andreas Dresen. Filmkritiker heulen nicht. Aber bei Dresen immer häufiger. Nicht zuletzt vor Glück. Der Mann mit dem Hirntumor nimmt einen mit.
  2. Atmen von Karl Markovics. Ein eben so kunstvoller wie zugänglicher Film über einen Jungen Mann, dem die Arbeit mit Leichen in Leben zurück hilft. Ein Kino-Kleinod.
  3. Le gamin au vélo von Jean-Pierre und Luc Dardenne. Die unerbittlichen Brüder haben sich selbst neu erfunden. Mit märchenhafter Zuversicht mitten in der harten Welt. Und mit Cécile De France als unerschütterlich mütterlicher Realitäts-Fee.
  4. Cave of Forgotten Dreams von Werner Herzog. Aufs Alter hin hat Herzog den Zorn Gottes ein wenig abgelegt, aber Staunen kann er immer noch. In 3D, über die ältesten Kunstwerke der Welt und mit einem wunderbar absurden Ausflug zu ein paar Albino-Alligatoren.
  5. Flying Home von Tobias Wyss. Als Pensionär hat der Schweizer Filmemacher es endlich geschafft, die Geschichte und den Nachlass von Walter Otto Wyss – kurz WOW – seinem Onkel in Amerika, in den Griff zu bekommen. Ein Film über die Begrenzung der unbegrenzten Möglichkeiten und die Ausweitung der Recherchen ins Leben hinein.

Im Filmpodcast morgen mehr. Zu 50 Jahren James Bond, 47. Jahren Solothurner Filmtage und zu Halt auf freier Strecke mit Andreas Dresen.

Rolf Lyssy im Gespräch

Rolf Lyssy (rechts) im Gespräch mit Kameramann Fritz Mäder im Jahr 2000 copy sennhauser
Rolf Lyssy (rechts) im Gespräch mit Kameramann Fritz Mäder im Jahr 2000 ©sennhauser

Auf die am Donnerstag beginnenden Solothurner Filmtage hin haben sich schon Dutzende angehender Filmmacher mit ihren Mini-Remakes von Rolf Lyssys Die Schweizermacher beworben. Rolf Lyssy selber ist in der Jury. Vor allem aber hat Rolf Lyssy seit dieser Woche auch wieder einen eigenen Film im Kino: Ursula – Leben in anderswo. Brigitte Häring hat Lyssy besucht und mit ihm über den Film gesprochen – hier ist das Gespräch zu hören. „Rolf Lyssy im Gespräch“ weiterlesen

Filmpodcast Nr. 268: The Girl With The Dragon Tattoo, Ursula Leben in Anderswo, Flying Home, Les Intouchables, Die Zauberlaterne

Anne Le Ny, François Cluzet und Omar Sy in 'Les intouchables' ©frenetic
Anne Le Ny, François Cluzet und Omar Sy in ‚Les intouchables‘ ©frenetic

Kino im Kopf, heute mit Brigitte Häring. Viele neue Filme: Michael Sennhauser hat David Finchers The Girl With The Dragon Tattoo gesehen, ich Rolf Lyssys Dokumentarfilm Ursula. Leben in Anderswo, Michael Sennhauser wiederum den anderen Schweizer Dokumentarfilm dieser Woche, Flying Home von Tobias Wyss. Und unser Korrespondent in Paris, Rudolf Balmer, spricht über das Phänomen des zweiterfolgreichsten französischen Films überhaupt, Les Intouchables. Neben der gewohnten Tonspur und den Kurztipps gibt’s am Ende der Rolle noch etwas Besonderes: Filmrollen-Hörer Florian Suter hat die letztwöchige Tonspur etwas bearbeitet und uns das Resultat übermittelt. Schliesslich habe ich noch eine Reflexe-Sendung zum Kinderfilmclub „Die Zauberlaterne“ für Sie.

Saugen: Filmpodcast Nr. 268 (Rechtsklick für Download).
Hören:

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Flying Home Trailer


Der Film von Tobias Wyss gehört zu unseren Unverpassbaren der Woche. Und eine offizielle Webseite gibt es auch dafür. Und Filmemacher Tobias Wyss im Oton gibts morgen im Filmpodcast.

Die Unverpassbaren, Woche 02

'Le gamin au vélo' von Luc und Jean-Pierre Dardenne ©xenix
'Le gamin au vélo' von Luc und Jean-Pierre Dardenne ©xenix

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Le gamin au vélo von Jean-Pierre und Luc Dardenne. Die unerbittlichen Brüder haben sich selbst neu erfunden. Mit märchenhafter Zuversicht mitten in der harten Welt. Und mit Cécile De France als unerschütterlich mütterlicher Realitäts-Fee.
  2. Cave of Forgotten Dreams von Werner Herzog. Aufs Alter hin hat Herzog den Zorn Gottes ein wenig abgelegt, aber Staunen kann er immer noch. In 3D, über die ältesten Kunstwerke der Welt, und mit einem wunderbar absurden Ausflug zu ein paar Albino-Alligatoren.
  3. Flying Home von Tobias Wyss. Als Pensionär hat der Schweizer FIlmemacher es endlich geschafft, die Geschichte und den Nachlass von Walter Otto Wyss – kurz WOW – seinem Onkel in Amerika, in den Griff zu bekommen. Ein Film über die Begrenzung der unbegrenzten Möglichkeiten und die Ausweitung der Recherchen ins Leben hinein.
  4. Drive von Nicolas Winding Refn. Für einmal ist ‚cool‘ wirklich das Wort. Stil ist alles, Psychologie überflüssig, Action im Stillstand; und dazu die Gesichter von Ron Perlman, Albert Brooks und, ja, Ryan Gosling. Nur d’Musig isch grusig.
  5. The Ides of March von George Clooney. (US-)Wahlkampf als als inhaltsloses Strategiespiel, zynisch, abgeklärt und doch irgendwie hoffnungsvoll empört.

Im Filmpodcast morgen mehr. Zu Flying Home, Les intouchables, zu Rolf Lyssys Ursula – Leben im Anderswo und zum zwanzigsten Jahr des Kinderfilmclubs Zauberlaterne.

Prix Pathé für Brigitte Häring

Brigitte Häring am Filmfestival in Locarno

Brigitte Häring am Filmfestival in Locarno

An der Pressekonferenz für die kommenden Solothurner Filmtage heute in Zürich wurden auch die beiden Preisträger für den diesjährigen Prix Pathé für Filmjournalismus bekanntgegeben. Es handelt sich um den Bündner Kollegen Flurin Fischer und um unsere Brigitte Häring! Ausgezeichnet wird Brigitte für ihre letztjährige Reflexe-Sendung zu Mit dem Bauch durch die Wand und Roman d’ados: Filmischer Einblick ins Teenie-Dasein. Hier die Begründung der Jury: „Prix Pathé für Brigitte Häring“ weiterlesen

Filmpodcast Nr. 267: Drive, Glauser

Friedrich Glauser ©filmcoopi
Friedrich Glauser ©filmcoopi

Kino im Kopf mit Nicolas Winding Refns hochgelobtem Drive und meiner gedämpften Begeisterung. Und mit Brigitte Häring zum neuen Dokumentarfilm Glauser über den Schweizer Krimiautor. Tonspur. Kurztipps.

Saugen: Filmpodcast Nr. 267 (Rechtsklick für Download). Hören:

 


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Die Unverpassbaren, Woche 01

Ryan Gosling beim 'Drive'-Dreh mit Nicolas Winding Refn ©ascot-elite
Ryan Gosling beim 'Drive'-Dreh mit Nicolas Winding Refn ©ascot-elite

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Drive von Nicolas Winding Refn. Für einmal ist ‚cool‘ wirklich das Wort. Stil ist alles, Psychologie überflüssig, Action im Stillstand; und dazu die Gesichter von Ron Perlman, Albert Brooks und, ja, Ryan Gosling. Nur d’Musig isch grusig.
  2. The Ides of March von George Clooney. (US-)Wahlkampf als als inhaltsloses Strategiespiel, zynisch, abgeklärt und doch irgendwie hoffnungsvoll empört.
  3. Eine ruhige Jacke von Ramon Giger. Der Mann, der bei Off Beat die grossartige Kamera führte, dokumentiert hier sein Interesse für einen Autisten. Grossartig und eindringlich.
  4. The Future von Miranda July. Der Zweitling der amerikanischen Allround-Kunst-Frau ist so alltagsmagisch und lakonisch wie erhofft – und noch etwas versponnener.
  5. Bir Zamanlar Anadolu’da – Once Upon a Time in Anatolia von Nuri Bilge Ceylan. Eine Art Maigret in einem türkischen Antonioni-Post-Western. Oder auch nicht. Jedenfalls 150 Minuten, in denen nichts dem Zufall überlassen wird, aber viel der Phantasie.

Im Filmpodcast morgen mehr. Zu Drive und zu Glauser.

Fred van der Kooij über das Filmische

Einer der originellsten Köpfe zwischen Film und Musik, Bild und Ton, Theorie und Praxis in Wort und Ohr in der Schweiz ist unbestritten Fred van der Kooij. Bisher waren vor allem seine Videoessays zu einzelnen Filmen auf fredundfilm.ch lohnenswerte Klickziele. Jetzt hat van der Kooij aber auch endlich seine über die Jahre gesammelten Texte aufbereitet und in einer Form zugänglich gemacht, die über die übliche gedruckte Essaysammlung hinausgeht. Auf seiner Website stellt er das ganze Buch in einzelnen pdf-Kapiteln zum Download zur Verfügung. Die Texte sind nicht nur illustriert, sie verlinken auch immer wieder auf Videobeispiele – was die Lektüre am PC, aber vor allem auch auf dem iPad zu einem ganz speziellen Vergnügen macht. „Fred van der Kooij über das Filmische“ weiterlesen