Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.
-
We need to Talk about Kevin von Lynne Ramsay. Tilda Swinton als tödlich überforderte Mutter geht einem sehr nahe in diesem absoluten Bildersturm.
-
Messies von Ulrich Grossenbacher. Der Dokumentarfilm über vier sammelwütige Schweizerinnen und Schweizer ist eine Spur zu lang. Dafür schwebt er grossartig zwischen Faszination und Erklärungsversuch, kreativem Chaos und totaler Blockade.
-
Michael von Markus Schleinzer. Weil der Film im Haneke-Gefolge meisterlich vorführt, wie man dem Publikum die Bilder aufzwingt, die es nicht will, aber schon hat.
-
Die Wiesenberger von Bernard Weber und Martin Schild. Ein Männerchor im Rampenlicht des Showbusiness und bei der basisdemokratischen Konsensfindung: Schweiz gewitzt.
-
Monsieur Lazhar von Philippe Falardeau. Ein traumatisierter neuer Lehrer und eine traumatisierte Schulklasse finden sich. Stets berührend, nie rührselig. Publikumspreis Locarno und nominiert für den kommenden Fremdsprachen-Oscar.
Im Filmpodcast morgen mehr. Zu Tilda Swinton, zu den Messies, zum Oberhausener Manifest und zum Angsttrieb-Nostalgiefest Oscars. Und einiges von und zu Béla Tarr und seinem Turiner Pferd.