Die Unverpassbaren, Woche 32

'The Parade' ©praesens
‚The Parade‘ ©praesens

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Parada von Srdjan Dragojevic. Im extrem homophoben Ex-Jugoslawien übernimmt ein serbischer Supermacker den Schutz für die erste Gay-Parade – so er denn Männer dafür auftreiben kann. Eine furchtlose Tragikomödie.
  2. Hanezu no tsuki von Naomie Kawase. Eine Frau zwischen zwei Männern, ein Berg- und Naturgedicht um das menschliche Liebesdrama schlechthin. Ein leiser Film voller Stärke.
  3. The Dark Knight Rises von Christopher Nolan. Batman ends. Almost. Superhelden-Garn für ein erwachsenes Publikum. Nicht so herausragend wie Teil 2, aber mächtig unterhaltsam.
  4. Periferic von Bogdan George Apetri. Eine Frau in Rumänien nutzt ihren Gefängnisfreigang zur Flucht, muss aber erst noch ihren Sohn aus dem Waisenhaus holen. Knallhartes, dichtes, bestrickendes Sozialdrama.
  5. Wuthering Heights von Andrea Arnold. Emily Brontës Gothic Novel entschlackt, entnebelt und messerscharf reduziert. 165 Jahre romantische Verbrämung, perfekt gelichtet.

Im Filmpodcast morgen gibt’s unsere drittletzte Sendung vom 65. Filmfestival von Locarno. Mit Gael García Bernal und Seraina Rohrer zum mexikanischen Kino. Und auch wenn Ridley Scotts Alien-Prequel Prometheus nicht wirklich unverpassbar ist, hätte ich doch gern Christoph Schneiders Text dazu im Tages-Anzeiger von gestern wärmstens empfohlen. Leider ist der aber nicht online.

Kommentar verfassen