Nette Neustarts, aber keine Unverpassbaren. Darum weiterhin: Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.
- Like Someone in Love von Abbas Kiarostami. Das Identitätspiel von Copie conforme geht weiter. In Japan, mit einem 20jährigen Callgirl und einem 80jährigen Professor.
- Post Tenebras Lux von Carlos Reygadas. Wer sich vom Kino herausfordern lassen will, ist mit Reygadas immer an der richtigen Adresse. Der Mexikaner macht sich nichts aus Filmgeschichte, er erfindet alles neu für sich, so wie er haben will.
- The Master von Paul Thomas Anderson. Dem Titel zum Trotz nicht Andersons Meisterwerk. Aber ein starker Film mit einem schauspielerischen Duell zwischen Philip Seymour Hoffman, und Joaquin Phoenix, mithin einfach ungemein sehenswert
- Adieu Berthe – L’enterrement de mémé von Bruno Podalydès. Eine jener skurril-poetischen französischen Alltagskomödien die bei uns keiner hinkriegt. Grotesk, komisch und rührend.
- Vergiss mein nicht von David Sieveking. Abschied und Denkmal für die demente Mutter. Nie war diese Tragik fröhlicher und menschlicher als bei dem Mann, der David Lynch bei seinen Flugversuchen beobachtet hat.
Im Filmpodcast morgen mehr. Zu Appassionata, Nachtzug nach Lissabon, The Making of Jesus Christ, Münchhausen und Gerhard Polt.