Kiyoshi Kurosawa (der mit Akira nicht verwandt ist), hat eine eindrückliche Filmografie aufzuweisen. Und seine oft den Grenzbereich zwischen fantastischem Kino und Horror streifenden Filme waren immer wieder unterschiedlich eindrücklich. Bei seinem jüngsten, jetzt im Wettbewerb von Locarno laufenden Effort konnte ich mir die Enttäuschung allerdings nicht verkneifen.
Der Originaltitel ist ausführlicher als das internationale Real: Riaru: Kanzen naru kubinagaryû no hi. Und die Geschichte, die der Film erzählt, ist durchaus phantastisch. Koichi nimmt mit seiner im Koma liegenden Freundin mittels einer hochmodernen klinischen Technik – Sensing genannt – Kontakt auf. Koichi und Atsumi treffen sich in einer virtuellen Version ihrer eigenen Wohnung und versuchen herauszufinden, warum sich die Manga-Zeichnerin umbringen wollte.