Fantoche 2014 – Call for entries

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Vom 2. bis 7. September ist die Stadt Baden zum 12. Mal Gastgeber von Fantoche – der grössten Schweizer Animationsfilmschau. Das internationale Festival ist das wichtigste Animationsfilmfestival der Schweiz und gehört zu den beliebtesten weltweit. Mit dem „Internationalen Wettbewerb“ und dem „Schweizer Wettbewerb“ sucht Fantoche nach den aktuellsten Strömungen der animierten Bildwelt in all ihren Variationen. 2013 wurden über 1’000 Kurzfilme eingereicht – für 2014 erhofft sich Fantoche eine ähnlich hohe Zahl: Der Wettbewerb ist ab sofort eröffnet, nationale und internationale Filmschaffende sind aufgerufen, ihre Animationsfilme bis am 24. Mai 2014 einzureichen. Zudem gibt Fantoche bekannt, dass 2014 Japan als Gastland am Fantoche vertreten sein wird.

Die internationale Trickfilmschau gehört zu den weltweit herausragenden Festivals für Animationsfilm und ist in der Schweiz das grösste und bedeutendste Kulturereignis, das sich ausschliesslich der Animation in all ihren technischen, inhaltlichen und medialen Facetten widmet. Einst im Untergrund gestartet ist das Festival heute gleichermassen Publikumsmagnet wie auch Treffpunkt für die nationale und internationale Fachwelt.

Kern des Festivalprogramms ist der „Internationale Wettbewerb“. Hier werden Trends und aktuelle Tendenzen im animierten Kurzfilmschaffen aufgespürt: Die Festivalleiterin Annette Schindler und ihr Team suchen zum einen nach künstlerisch gewagten Ideen, nach unkonventionellen Ansätzen, nach neuen Talenten und zum anderen nach erstklassigen Autorenfilmen und den weltweit prominentesten Neuheiten. Dementsprechend sind die insgesamt zwölf verschiedenen Preise definiert. Mit den Auszeichnungen „Best Film“, „High Risk“ oder „New Talent“ kann das Festival den unterschiedlichen Qualitäten, welche das Animationsfilmschaffen charakterisieren, Rechnung tragen.

Filme von Schweizer Regisseurinnen und Regisseuren nehmen automatisch auch an der Selektion für den „Schweizer Wettbewerb“ teil. Dieser feierte am Fantoche 2009 Premiere und ist heute beim Publikum ebenso beliebt wie der „Internationale Wettbewerb“. Eine international zusammengesetzte Jury vergibt drei Preise. Die Schweizer Szene wird damit ins Rampenlicht gerückt und gleichzeitig in einem internationalen Kontext präsentiert.

Aus den Einreichungen werden in Zusammenarbeit mit dem Kinderfilmclub Zauberlaterne die neuesten Filme für Kinder verschiedener Altersgruppen ausgewählt. Auch diese Filme werden von einer Jury – zusammengesetzt aus Kindern – begutachtet, die Kinderjury sowie das Kinderpublikum vergeben je einen Preis.

Das Online-Anmeldeportal für den Internationalen und den Schweizer Wettbewerb ist ab sofort unter www.fantoche.ch eröffnet. Anmeldeschluss ist der 24. Mai 2014.

Programmschwerpunkt Japan
Im 2014 wird die 125 Jahre alte diplomatische Freundschaft zwischen der Eidgenossenschaft und Japan gefeiert. Fantoche nimmt dies zum Anlass, Japan animationstechnisch unter die Lupe zu nehmen, da die japanische Trickfilmgeschichte schon immer sehr stark prägend war. Fantoche hat die grosse Ehre Nobuaki Doi als Kurator für den japanischen Programmteil zu präsentieren. Doi präsidierte die internationale Jury des Fantoche 2013 und ist eine der prägendsten Figuren der aktuellen japanischen Animationskunst als Förderer, Programmgestalter und Filmkritiker.

Nobuaki Doi © Japan Foundation
Nobuaki Doi © Japan Foundation

Doi wurde 1981 in Tokyo geboren und ist einer der Co-Gründer des CALF, ein Kollektiv von unabhängigen Filmemachern und Filmkritikern. Er schrieb diverse Essays über zeitgenössische Animation für internationale Medien und übersetzte Chris Robinson’s „The Ballad of a Thin man: In Search of Ryan Larkin“.

Doi hat für Fantoche vier Kurzfilmprogramme kuratiert und historische und zeitgenössische japanische Langfilme ausgewählt. Ausserdem wird er japanische Filmemacher für Studio- und Schulpräsentation nach Baden bringen und auch den Einfluss des Internets auf die japanische Animationskunst thematisieren.

Für Festivalleiterin Annette Schindler ist es wie ein Sechser im Lotto: „Die ganze Palette der Animation durch die japanische Brille zu betrachten ist etwas vom aufregendsten, was es im Moment im internationalen Animationsfilm zu sehen gibt. Wir tauschen uns nun schon einige Monate intensiv und erfolgreich aus und ich bin immer wieder auf neuste fasziniert von der japanischen Vielfältigkeit des Animationsfilms und dem Kult, der daraus in verschiedensten Szenen auch in der Schweiz entsteht.“

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