Die Unverpassbaren, Woche 26 – 2014

'Vielen Dank für Nichts' © Praesens Film
‚Vielen Dank für Nichts‘ © Praesens Film

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Über-Ich und Du von Benjamin Heisenberg. Ein alter Psychoanalytiker trifft auf einen jüngeren Kleinkriminellen. Und «intelligente deutsche Kinokomödie» ist auf einmal kein Widerspruch mehr.
  2. Vielen Dank für Nichts von Stefan Hillebrand und Oliver Paulus. Rüpel im Rollstuhl und Spass mit Spastis? Ja, das geht. Jedenfalls mit der Herzlichkeit und Offenheit, welche diese elegante Komödie an den Tag legt.
  3. Locke von Steven Knight. Ein Mann fährt in seinem Auto durch die Nacht und telefoniert. Sonst nichts. Aber was wie ein Hörspiel tönt, ist ein aussergewöhnlich packender und extrem konsequenter Thriller.
  4. Fruitvale Station von Ryan Coogler. Der letze Tag jenes jungen Afroamerikaners, der in der Neujahrsnacht 2008 auf der Plattform eines Vorortbahnhofs von San Francisco von einem Polizisten erschossen wurde. Nachdenklich und eindringlich.
  5. Boyhood von Richard Linklater Einem ganz normalen Jungen drei Stunden lang beim Älterwerden zuschauen – 12 Jahre sind erzählt, 12 Jahre wurde auch gedreht. Das ist keine Sekunde langweilig, sondern durchweg grossartig.

Morgen im Filmpodcast mehr zu Über-Ich und Du, Vielen Dank für Nichts, zu den Archivproblemene des Digitalen Kinos, zum Auswahlverfahren bei Fantoche und zum Tod von Eli Wallach .

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