Schweizer Filmverleiher vs. iTunes, Netflix und Co.

Streamers quer blog

Die Schweiz hat eine Kinokultur, die sich in ihrer Vielfalt vom benachbarten Ausland deutlich abhebt. Seit aber Filme via Internet und globale Anbieter wie iTunes und Netflix fast grenzenlos verfügbar sind, weht auch den Schweizer Filmverleihern ein rauherer Wind entgegen.

Das Filmgesetz des Bundes kennt die sogenannte «Einverleiherklausel». Sie verlangt, dass ein Filmverleiher in der Schweiz stets die Kinorechte für alle drei grossen Landessprachen kaufen muss. Damit sollte im Vorfernsehzeitalter verhindert werden, dass die Schweizer Landesteile zu Kinokolonien deutscher, französischer oder italienischer Anbieter würden. In Reflexe geht Michael Sennhauser heute den komplexen neuen Rechte-Deals nach, den Auswirkungen neuer Abspielkanäle wie Video on Demand und Internet-Streaming auf das Filmgeschäft. Und der Frage, wie die Schweizer Kultur-Politik versucht, gesetzgeberisch mit der Entwicklung Schritt zu halten.

In der Sendung zu hören: Bea Cuttat (Look Now!), Walter Ruggle (trigon), Felix Hächler (filmcoopi), Ivo Kummer (Chef Sektion Film, BAK)

Hören:

Saugen: Reflexe, 9. Sept. 2014, 10:03 Uhr, Radio SRF 2 Kultur (Rechtsklick für Download)


filmpodcast

Kommentar verfassen