Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.
- Der Kreis von Stefan Haupt. Die Dokufiktion erzählt von Leben und Wirken von Ernst Ostertag und Röbi Rapp, zwei Pionieren der schwulen Emanzipationsbewegung in Zürich. Spannendes Zeitdokument und wunderbarer Liebesfilm zugleich.
- Il Capitale Umano von Paolo Virzi Aus der Perspektive dreier Personen erzählter Film über das unmenschliche Spiel mit (menschlichem) Kapital – dabei ist die US-amerikanische Romanvorlage perfekt auf norditalienische Verhältnisse umgeschrieben worden. Gnadenlos und erschreckend gut erzählt und gespielt.
- Das grosse Museum von Johannes Holzhausen. Der österreichische Filmemacher dokumentiert den Umbau der Wiener Kunstmuseen, eine köstliche Realsatire und ein Gesellschaftsporträt unserer Nachbarn, die so ganz anders sind als wir.
- Diplomatie von Volker Schlöndorff. Schlöndorff spekuliert nach Cyril Gélys Theaterstück kammerdramatisch, wie es dazu kam, dass Hitlers Befehl zur Zerstörung von Paris 1944 nicht umgesetzt wurde.
- La chambre bleue von Mathieu Amalric. Mit sich und seiner Frau in den Hauptrollen baut Amalric einen Simenon-Roman um in eine Zwischen-Zeit-Maschine. Kühl und leidenschaftlich, analytisch und instinktiv zugleich. Ein Krimi, in dem nicht einmal die Morde gesichert sind.
Und morgen im Filmpodcast: 20 Regeln für Sylvie, Der Kreis, Netflix, FIFFF, Sophia Loren ist 80.