Samir und seine IRAQI ODYSSEY

Samir © SRF Claudia Herzog
Samir © SRF Claudia Herzog

Jeder fünfte Iraker lebt heute in der Diaspora. Verstreut über die ganze Welt, wie die Verwandtschaft des Schweizer Filmemachers Samir. Die Geschichte seiner Familie und das Zeugnis seiner weitverstreuten Onkel, Tanten und Cousinen hat er zu einem faszinierenden Dokumentarfilm in 3D verdichtet. Samir ist in den sechziger Jahren mit seinen Eltern in die Schweiz gekommen, ohne genau zu wissen warum.

'Iraqi Odyssey' von Samir © Look Now
‚Iraqi Odyssey‘ von Samir © Look Now

Jetzt geht er selber auf die Sechzig zu, hat Frau und Tochter und eine bald vierzigjährige Karriere als aktiver Chronist und Produzent hinter sich. Dabei hat er einst Schriftsetzer gelernt, einen Beruf, den es bald darauf schon nicht mehr gab.  Sein in 3D gestalteter Dokumentarfilm über die globale Odyssee seiner Familie zeugt auch davon, vor allem aber ist das monumentale Unternehmen zu einer faszinierenden Einführung in die fast unüberschaubar komplexe Welt im nahen und mittleren Osten geworden. Und zu einem indirekten Protest gegen alle Versuche der brachialen, despotischen Vereinfachung der Verhältnisse.

In Reflexe unterhalte ich mich mit Samir über sein Projekt Iraqi Odyssey, das längst viel mehr geworden ist als bloss ein Film.

Hören:

Saugen: Reflexe vom 4. Feb. 2015 (Rechtsklick für Download)

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