Der Südkoreaner Hong Sang-soo macht immer wieder sehr ähnliche Filme. Ein Mann, hier wieder ein Filmemacher, begegnet auf Durchreise in einer Stadt einer Frau, die ihn fasziniert.
Er spricht sie an, gehen ins Café, dann zum Sushi Essen, wo vor allem er zu viel trinkt. Dann zu Freunden von ihr, wo er noch mehr trinkt. Die Annäherung verläuft ins nichts, zu viele Phrasen, zu wenig Ehrlichkeit.
Und dann beginnt der Film noch einmal von vorne, an den gleichen Orten, mit den fast gleichen Dialogen. Bloss sind sie nun im entscheidenden Mass gehaltvoller, ehrlicher und neugieriger. Sowohl er wie auch sei zeigen mehr Interesse am anderen und weniger am Selbstbild.
Das ist sehr fein geschrieben und auch gespielt, die Nuancen sind subtil, der Effekt erheblich. Und doch bleibt der Film federleicht und heiter. Und erstaunlicherweise wirken beide Varianten auf ihre Weise realistisch und genau.