Die Unverpassbaren, Woche 19 – 2016

'Los amantes de Caracas' © filmcoopi
‚Los amantes de Caracas‘ © filmcoopi

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Los amantes de Caracas von Lorenzo Vigas. Unsentimentale Liebesgeschichte zwischen einem älteren Mann mit Berührungsängsten und einem Strassenjungen. Zärtlich und brutal, versöhnlich bis zum Verrat. In Schauspiel und Bildsprache umwerfendes Kino aus Südamerika.
  2. Trois souvenirs de ma jeunesse von Arnaud Desplechin. Zwanzig Jahre nach seiner erfolgreichen Selbst- und Freundes-Reflexion Comment je me suis disputé (ma vie sexuelle) bastelt sich der Regisseur eine semifiktionale Vorgeschichte.
  3. Das Leben drehen von Eva Vitija. Ein Dokumentarfilm über den manisch familienfilmenden Vater der Schweizer Filmemacherin. Keine Abrechnung, sondern eine gelungene Liebeserklärung mit eingebauter Teufelsaustreibung.
  4. Wild von Nicolette Krebitz. Die Frau und der Wolf. Provokativ realistisch, verstörend traumartig, eine Selbstauswilderung.
  5. Kollektivet (Die Kommune) von Thomas Vinterberg. Eine Wohngemeinschaft in den 70er Jahren, ein soziales Experiment mit fröhlichen und schmerzlichen Erkenntnissen, ein Spielfilm mit grossen Momenten und einem wunderbaren Ensemble.

Und im Filmpodcast morgen: The Man Who Knew Infinity, Los amantes de Caracas, Filmfestival Cannes.

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