Die Unverpassbaren, Woche 26 – 2016

Sienna Miller als Charlotte Melville in 'High Rise' © dcm
‚High Rise‘ Sienna Miller als Charlotte Melville © dcm

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Soy Nero von Rafi Pitts. Ein abgeschobener junger Mexikaner träumt von der US-Staatsbürgerschaft und verdingt sich als Green-Card-Soldier. Der Film des Exil-Iraners Pitts spielt raffiniert mit Rassismus- und Genre-Klischees.
  2. High Rise von Ben Wheatley. Ein Luxus-Hochhaus als vertikales Gesellschaftsabbild. Dekadenz und Ignoranz im zunehmend absurden Unten-Oben-Tanz nach dem Roman von J.G. Ballard.
  3. Heart of a Dog von Laurie Anderson. Die New Yorker Musikperformerin spielt nach dem Tod ihres Mannes Lou Reed mit ihren Erinnerungen an ihren Hund, ihre Mutter, ihr Leben, ihre Träume. Ein warmer Regen von Eindrücken, Tönen, Bildern und Träumen, mit Laurie, Lou und Lolabelle.
  4. Nahid von Ida Panahandeh. Eine geschiedene Frau kämpft um das Sorgerecht um ihren Sohn – im Iran. Schlitzohrig, leidenschaftlich, mit allen Mitteln. Ein überraschend starker Erstlingsfilm.
  5. Ama-san von Cláudia Varejão. In mehr als 2000 Jahren haben die japanischen Muscheltaucherinnen ein Parallelmatriarchat aufgebaut. Ein ruhiger, respektvoller, sehr schöner Dokumentarfilm über diese Frauen des Meeres.

Und im Filmpodcast morgen: High Rise, Soy Nero, Spotlight, Götz George, Bud Spencer, Mel Brooks.

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