Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- The Happy Film von Stefan Sagmeister und Ben Nabors. Ein dreistufiger, dokumentarisch verspielter Selbstversuch zur Glückssuche eines Graphic Designers in New York. Tragikomisch, quirlig, attraktiv und clever.
- Juste la fin du monde von Xavier Dolan. Die Rückkehr des todkranken Bruders. Ein echter Dolan, mit all seinen Qualitäten und all seinem Überschwang. Wer sich darauf einlässt, kommt nicht zu kurz. Bloss Wörter hat dieser Film, der aussieht und sich benimmt wie ganz grosses Kino, definitiv zu viele.
- Love & Friendship von Whit Stillman. Scharf und präzise zeichnet Stillman Jane Austens «Lady Susan» auf die Leinwand, mit vielsagenden Auslassungen, bissigen Löchern und viel doppelbödiger Konversation. Respektvoller – und kurzweiliger – kann man Jane Austen nicht verfilmen.
- Nocturnal Animals von Tom Ford. Der zweite Kinofilm des Modeschöpfers erzählt zwei ganz unterschiedliche Geschichten: ein Beziehungsdrama und einen brutalen Thriller auf drei Erzählebenen – und ist ein formvollendetes Meisterwerk.
- Paterson von Jim Jarmusch. Schönste Ereignislosigkeit in der Wiederholung als Entschleunigungs-Wellness-Kino. Ein Film wie ein mehrstrophiges Gedicht.
Im 499. Filmpodcast morgen: The Happy Film, Passengers, Allied, Love & Friendship.