Die Unverpassbaren, Woche 43 – 2017

‚The Square‘ von Ruben Östlund © xenix

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. The Square von Ruben Östlund. Ein soziales Experiment als Kunstevent. Ein Film wie ein Experimentierkasten, mit bis zum Anschlag ausgereiztem Satirepotential, aber auch mit mindestens so viel Ernsthaftigkeit.
  2. Good Time von Ben und Josh Safdie. In seiner bisher stärksten Rolle hetzt Ex-Vampir Robert Pattinson als glückloser Kleinkrimineller durch die Mean Streets von New York und verstrickt sich in ein Netz aus Gewalt, begleitet von einem pulsierenden Synthesizer-Soundtrack.
  3. Menashe von Joshua Weinstein. Ein sensibler Spielfilm über einen jüdisch-orthodoxen Vater, der seinen Sohn entgegen der Konventionen allein erziehen möchte. Ein seltener Blick in die ansonsten hermetische Welt der New Yorker Orthodoxie.
  4. Happy End von Michael Haneke. Wer ist Herr seines eigenen Todes? Österreichs Kinomoralist spinnt den Ansatz von Amour weiter, konsequent, ambivalent und manchmal gar ein wenig komisch.
  5. Lasst die Alten sterben von Juri Steinhart. Ein ziemlich lebendiger, origineller Schweizer Film, der durchspielt, was passieren könnte, wenn wohlstandsverwahrloste Jugendliche von heute sich als Punks gebärden und auf die Protest-Werte ihrer Eltern stossen.

Im Filmpodcast: Good Time, Die Migrantigen, The Square.

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