Die endlos langen, gemächlichen Filme von Lav Diaz sind zu Festival-Trophäen geworden. Oft lassen sie über Stunden hinweg einen zustand hypnotischer Luzidität entstehen. Ein bewegter Bilderstrom in Schwarzweiss, mit gelegentlicher Erstarrung als magischer Emphase.
Sie vermitteln die oft blutige, wechselvolle Geschichte der Philipinen immer wieder neu, die cinéphilen Festivalgänger, welche sich seit ein paar Jahren immer mal wieder an einem anderen Festival im grossen Ausharren beweisen, haben dabei mehr über das Land und seine Menschen gelernt, als sie freiwillig im Selbststudium hätten zusammen tragen können. „Berlinale 18: ANG PANAHON NG HALIMAW – (Season of the Devil) von Lav Diaz (Wettbewerb)“ weiterlesen