Die Unverpassbaren, Woche 15 – 2018

‚Tranquillo‘ von Jonathan Jäggi © Spot On Distribution

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. The Death of Stalin von Armando Ianucci. Der Tod des Diktators setzt die Sykophantenmaschine in Bewegung. Eine beissende Satire auf Machtbetriebe, mit überraschenden Zwischentönen.
  2. Strangers von Lorenz Suter. Eine träumerisch verspielte Zürcher Hommage an den Film noir, mit Echos aus The Big Sleep und Figuren, die wirken, als ob Raymond Chandler sie in einem Zürcher Altersheim geträumt hätte.
  3. Tranquillo von Jonathan Jäggi. Noch ein Zürcher Erstlingsfilm, in dem ein plötzlicher Tinnitus das Leben eines jungen Mannes unterbricht und neu ausrichtet. Sorgfältig und stimmig.
  4. Foxtrot von Samuel Maoz. In Israel hat der Film für Kontroversen gesorgt, weil Regisseur Maoz (Lebanon, 2009) darin erneut die israelische Armee scharf kritisiert. Im Rest der Welt begeistern die hinreissend tragikomische Erzählweise und Hauptdarsteller Lior Ashkenazi.
  5. Madame Hyde von Serge Bozon. Stevensons Verwandlungsklassiker, neu gedacht als psychopathologische Pädagogik-Farce, mit Blitz und Donner und Isabelle Huppert.

Morgen im Filmpodcast: Drei Tage in Quiberon, Strangers, The Death of Stalin, Tranquillo, Abschied von Isao Takahata.

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