Die Unverpassbaren, Woche 17 – 2018

Laetitia Dosch in ‚Jeune femme‘ © cineworx

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. You Were Never Really Here von Lynne Ramsay. Die schottische Regisseurin schickt Joaquin Phoenix als trauriger Totschläger auf Mädchenrettungsmission. Dabei ist der Killer-Thriller-Plot mehr Folie als Motor, der Film ein assoziatives, entsetzlich packendes Netzwerk aus Bildern und Tönen.
  2. In den Gängen von Thomas Stuber. Eine Liebesgeschichte im Lebensmittelgrossmarkt, durchkomponiert und packend einfach, mit Franz Rogowski, Sandra Hüller und vielen Gabelstaplern.
  3. Jeune femme von Léonor Serraille. Die junge Schweizerin Laetitia Dosch ist das dauergeschüttelte Epizentrum dieser perfekt komponierten Pariser Odyssee ins Erwachsenenleben.
  4. Lean on Pete von Andrew Haigh. Vom Regisseur von 45 Years, ein Roadmovie mit Pferd und Teenager und einer satten, runden Figurenzeichnung. Verblüffend einnehmend.
  5. Sarah joue un loup-garou von Katharina Wyss. Ein komplexer Erstlingsfilm um einen einsamen Teenager in einer bedrückenden Familie. Das zweisprachige, dunkle Spiegelstück zu Blue My Mind wurde in Freiburg inszeniert und an die Kritikerwoche in Venedig eingeladen.

Morgen im Filmpodcast: Yoe were never really here, Jeune femme, In den Gängen, Emma, Thomas Stuber.

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