Die Unverpassbaren, Woche 18 – 2018

Aryan (Zsombor Jéger) levitiert © Outside the Box

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Jupiter’s Moon von Kornél Mundrúczo. Ein junger syrischer Flüchtling wird erschossen und beginnt zu levitieren. Ein zynischer Arzt möchte daraus Kapital schlagen. Irrwitzig, märchenhaft, metaphorisch im Plot, verblüffend realistisch in der Umsetzung.
  2. You Were Never Really Here von Lynne Ramsay. Die schottische Regisseurin schickt Joaquin Phoenix als traurigen Totschläger auf Mädchenrettungsmission. Dabei ist der Killer-Thriller-Plot mehr Folie als Motor, der Film ein assoziatives, entsetzlich packendes Netzwerk aus Bildern und Tönen.
  3. In den Gängen von Thomas Stuber. Eine Liebesgeschichte im Lebensmittelgrossmarkt, durchkomponiert und packend einfach, mit Franz Rogowski, Sandra Hüller und vielen Gabelstaplern.
  4. Jeune femme von Léonor Serraille. Die junge Schweizerin Laetitia Dosch ist das dauergeschüttelte Epizentrum dieser perfekt komponierten Pariser Odyssee ins Erwachsenenleben.
  5. Lean on Pete von Andrew Haigh. Vom Regisseur von 45 Years, ein Roadmovie mit Pferd und Teenager und einer satten, runden Figurenzeichnung. Verblüffend einnehmend.

Morgen im Filmpodcast: Jupiter’s Moon, Grain, Mexploitation, #KlappeAuf.

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