Mit Grosserfolgen wie «Paris, Texas» und «Der Himmel über Berlin» wurde der deutsche Kinoerneuerer Wim Wenders im letzten Jahrhundert zu einer Weltmarke. Das Zürich Film Festival ehrt ihn mit einem Tribut und einer kleinen Retrospektive.
Wim Wenders sagt von sich, er sei zuerst Reisender, dann Fotograf und erst dann Filmemacher. Seine stärksten Filme kombinieren das alles und stellen Bild und Ton, Wort und Idee über die reine Geschichte.
Bezeichnenderweise sind aber seine erfolgreichsten Werke jene, welche zumindest im Kern eine konkrete Erzählung anbieten, sei es jene vom übermässig liebenden Wüstenwanderer in «Paris, Texas», jene vom menschwerdenden Engel in «Der Himmel über Berlin» oder die der kubanischen Musiker im Dokumentarfilm «Buena Vista Social Club».
In Kontext suchen Michael Sennhauser und Marcy Goldberg anhand von fünf der bekannteren Wenders-Filme nach den Themen, Erfolgsrezepten und Gefahren im Wenderschen Oeuvre. Warum sind viele seiner neueren Spielfilme fast ohne Echo geblieben? Was machte die Magie seiner grossen Erfolge aus?
Ausserdem ergründet Eric Facon mit dem Schweizer Musiker Hank Shizzoe ganz praktisch die Faszination von Ry Cooders Musik zu Wenders grösstem Kinoerfolg «Paris, Texas».