Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- Monos von Alejandro Landes. Eine rätsel- und rauschhafte Variation auf Goldings «Lord of the Flies». Ein Film der vieles offen lässt, und genau deshalb fasziniert.
- La paranza dei bambini von Claudio Giovannesi. Neapolitanische Teenager legen sich mit der alteingesessenen Mafia-Garde an. Realistisch-regelkonforme filmische Umsetzung des Romans von Camorra-Spezialist Roberto Saviano.
- Blinded by the Light von Gurinder Chadha. Die Bend it like Beckham-Regisseurin erzählt vom pakistanischen Jungen in Thatchers England, dem Bruce Springsteens Songs beim Erwachsen werden helfen. Wunderbar poetisch, selbst für Springsteen-Agnostiker. Auch wenn sich die Magie im Verlauf des Films ein wenig abnutzt.
- Once Upon a Time in Hollywood von Quentin Tarantino. Tarantinos neunter ist nicht sein bester. Aber noch lange gut genug, um bestens zu unterhalten mit seiner Mischung aus Hollywood-Nostalgie und Tinseltown-Enttarnung.
- Parasite von Bong Joon Ho. Die Kellerfamilie schleicht sich ein bei den Villenbesitzern. Eine immer wieder neu überraschende Sozial-Parabel, die gekonnt alle Genre-Grenzen verwischt. Nachhaltig hinterhältig unterhaltsam.
Und im Filmpodcast morgen: Monos, La paranza dei bambini, Blinded by the Light.