Die Unverpassbaren, Woche 36 – 2019

Anna Odell probiert sich als Wölfin in ihrem ‚X and Y‘ © Outside the Box

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. X and Y von Anna Odell. Die schwedische Künstlerin spielt Geschlechter-Stereotype mit ihrem Kollegen Mikael Persbrandt und je drei alter egos durch. Ein erotisch-subversives, beeindruckendes, achtköpfiges filmisches Monster.
  2. Nurejew – The White Crow von Ralph Fiennes. Die Jahre vor dem Ruhm beim legendären Tänzer, raffiniert, zurückhaltend, spannend und gezielt gebaut.
  3. Die fruchtbaren Jahre sind vorbei von Natascha Beller. Die Komödie zu angeblicher Torschlusspanik und zwingendem Kinderwunsch bei Frauen über Dreissig. Bildwitzig, schlagfertig und undeutschschweizerisch saftsaugend.
  4. Monos von Alejandro Landes. Eine rätsel- und rauschhafte Variation auf Goldings «Lord of the Flies». Ein Film der vieles offen lässt, und genau deshalb fasziniert.
  5. La paranza dei bambini von Claudio Giovannesi. Neapolitanische Teenager legen sich mit der alteingesessenen Mafia-Garde an. Realistisch-regelkonforme filmische Umsetzung des Romans von Camorra-Spezialist Roberto Saviano.

Und im Filmpodcast morgen:  Erde, X and Y, Diego Maradona, 70 Jahre The Third Man, Filmszene: Bodyguard

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