Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- Little Women von Greta Gerwig. Die Filmemacherin schafft das Wunder, der geliebten Vorlage sehr treu zu bleiben und zugleich ein feministisches Feuerwerk zu zünden. Schwelgerisch und souverän zugleich.
- Little Joe von Jessica Hausner. Alice konstruiert für eine Gentech-Firma eine Topfpflanze, deren Duft glücklich macht. Mit Nebenwirkungen. Eine irre, etwas unterkühlte Mischung aus Science-Fiction und Gegenwartsanalyse, aufdringlich, aber faszinierend.
- Platzspitzbaby von Pierre Monnard. Die Zürcher Geschichte der Emanzipation einer starken Tochter von ihrer Junkie-Mutter weckt Emotionen, ohne zu gängeln, die Darstellerinnen sind umwerfend.
- 1917 von Sam Mendes. Zwei Soldaten im ersten Weltkrieg zwischen den Schützengräben. Atem- und pausenlos wie am Stück gefilmt, virtuos, berührend und deutlich menschlicher als ähnliche Versuche.
- Les misérables von Ladj Ly. In der Pariser Peripherie kippt das Gleichgewicht zwischen Gang-Disziplin und Polizei-Gewalt. Einsichten aus erster Hand, mit episch-filmischem Flair beschleunigt.
Und im Filmpodcast morgen: Little Women, Magari, Wer sind wir?, Bea Cuttat in Solothurn.