Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- Rückkehr nach Višegrad von Julie Biro und Antoine Jaccoud. In den 90ern hat sie der Krieg getrennt, jetzt wagen sich serbische und bosnische Ex-Schulgspänli zögerlich an eine Klassenzusammenkunft. Ein Dokfilm des Wiedersehens und der versuchten Versöhnung.
- Kühe auf dem Dach von Aldo Gugolz. Keine Alpromantik in diesem Dokumentarfilm, sondern ein Teil Krimi und ein Teil Alp-Traum. Ein Mitnehmer.
- A Perfectly Normal Family (En helt almindelig familie) von Malou Reymann. Das Leben einer Elfjährigen gerät aus den Fugen, als der Vater verkündet, er wolle künftig als Frau leben. Ein feinfühliger, autobiographisch inspirierter Erstling, der undramatisch und gerade darum glaubhaft vermittelt.
- Suot tschêl blau von Ivo Zen. Ein überraschender Dokumentarfilm aus dem Bündnerland, der daran erinnert, dass das Schweizer Drogenelend nicht auf die städtischen Brennpunkte begrenzt war.
- W – Was von der Lüge bleibt von Rolando Colla. Ein berührender Dokumentarfilm über und mit dem Mann, der sich eine Kindheitsgeschichte im KZ zusammenfantasiert hat und damit einen Literaturskandal verursachte.
Und im Filmpodcast morgen: Another Reality, Human Rights Film Festival, Cellule de crise, Godard zum 90sten, Memoriav