Die Unverpassbaren, Woche 01 – 2022

Reika Kirishima, Hidetoshi Nishijima © Bitters End

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Drive My Car (Doraibu mai kâ) von Ryûsuke Hamaguchi. Ein liebevoller Film, voller Leben, voller Abschied, voller Perspektivenwechsel, mit einem grossen Herz für jede der Figuren und mit einem leuchtend roten Saab Turbo.
  2. Les guérisseurs von Marie-Eve Hildbrand. Ein alter Hausarzt tritt ab, Nachwuchs wird ausgebildet: Ein starker Dokfilm über Pflegende und Heilende und unser Verhältnis zu ihnen.
  3. The Matrix Resurrections von Lana Wachowski. Die ironisch verspielte Dekonstruktion der eigenen Rezeptionsparanoia macht diesen Film zum zeitenweise grossartigen, aber auch ex- und implodierenden Scherbengericht. Für gut gealterte Fans mit Distanz.
  4. Un triomphe von Emmanuel Courcol. Insassen eines Gefängnisses inszenieren «Warten auf Godot» und wählen im Moment des Triumphs die Freiheit. Toll gebaute Sozial-Tragikomödie mit Kad Merad.
  5. Madres Paralelas von Pedro Almodóvar. Mit seiner Fabulierlust und immer neuen Überraschungen verknüpft Almodóvar das Schicksal zweier Mütter und ihrer Kinder mit der spanischen Bürgerkriegs-Geschichte in einem Melodrama. Mit der stets grossartigen Penélope Cruz und der Neuentdeckung Milena Smit.

Und im Filmpodcast morgen:  Fedier, Les guérisseurs, Drive My Car, Annette 

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