Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- Ninjababy von Yngvild Sve Flikke. Ein Fötus meldet sich bei seiner Mutter, die eigentlich viel zu freiheitsliebend ist für ein Kind – vulgäre, urkomische Kost aus Norwegen mit dem Herz am richtigen Fleck (im Unterleib).
- Captains of Zaatari von Ali El Arabi. Sieben Jahre mit zwei syrischen Teenagern im jordanischen Flüchtlingscamp. Alltag, Gefühlswelt und Fussballträume. Hoffnung und Spannung mit Chancen statt Mitleid.
- Licorice Pizza von Paul Thomas Anderson. Der oft düstere und grossartig kunstwillige Regisseur hat mit tollen Darstellern sein persönliches American Graffiti gemacht, mit viel Zuneigung statt Nostalgie.
- The Worst Person in the World von Joachim Trier. Eine junge Frau wird älter, die Welt um sie herum auch. Und Triers kunstvoll witziger Film wächst einem ans Herz.
- Spencer von Pablo Larraín. Kein Biopic, nix mit The Crown. Dianas Ablösung von den Windsors als «Fabel nach einer wahren Tragödie» ist raffiniert, faszinierend und spiegelt sich in fast jeder Familie früher oder später.
Und im Filmpodcast morgen: Ninjababy, Tre piani