Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- 107 Mothers (Cenzorka) von Peter Kerekes. Aufwühlendes slowakisches Kino, semi-dokumentarisch eingefangen in der Ukraine: Im Vorkriegs-Odessa kämpft eine inhaftierte Mutter um ihr hinter Gittern geborenes Kind. Eine Aufseherin hilft. Oder auch nicht.
- Soul of a Beast von Lorenz Merz. Ein sprühender Trip aus Filmtraumbildern und jugendlicher Sehnsucht, ein junger Mann zwischen Pflicht und Freiheit, Freund und Freundin. Die Seele dieses Biestes ist das Kino.
- Tout s’est bien passé von François Ozon. Halbseitig gelähmt nach einem Schlaganfall wünscht sich der Vater von seinen Töchtern die Hilfe zum Sterben. Mit Leichtigkeit und Präzision macht Ozon das zur Familientragikomödie.
- Competencia oficial von Mariano Cohn & Gastón Duprat. Ein steinreicher alter Möchtegern-Produzent heuert eine exzentrische Starregisseurin an. Die beiden Argentinier brennen mit Penelope Cruz und Antonio Banderas ein satirisches Feuerwerk der Eitelkeiten ab.
- Petite nature von Samuel Theis. Ein zehnjähriger Junge will raus aus der Unterschicht, raus der lothringischen Provinz – und weil seine Sexualität verfrüht erwacht, werden die Befreiungsversuche immer riskanter. Ein ergreifendes Coming-of-Age-Drama ohne Angst vor Tabus, mit Szenen, die einem das Herz brechen können.
- Und im Filmpodcast morgen: The Electrical Life of Louis Wain, 107 Mothers, Paracelsus, Lex Netflix