Die Unverpassbaren, Woche 17 – 2022

Noémi Merlant und Makita Samba in ‚Les olympiades‘ © filmcoopi

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Les olympiades von Jacques Audiard. Vier junge Pariser Menschen n einem zeitgenössischen, genderadäquaten, sozialkompetent erotischen Reigen. In strahlendem Schwarzweiss.
  2. Schwarzarbeit von Ulrich Grossenbacher. In diesem hinreissenden Dokumentarfilm treffen die Mannen und Frauen von der Arbeitsmarktkontrolle Bern auf Ausbeutung, Ausflüchte und Schlitzohrigkeit. Vor allem aber auf Menschen. Durch und durch politisch und packend.
  3. Un monde von Laura Wandel. Ein siebenjähriges Mädchen stellt sich vor ihren älteren Bruder, als dieser auf dem Pausenplatz gemobbt wird – doch das macht’s nicht besser. À la Dardenne und streng auf Kinderaugenhöhe erzählt der belgische Film, wie verletzlich und verletzend zugleich unsere Kleinsten sein können.
  4. Navalny von Daniel Roher. Der russische Oppositionsaktivist ist der gar nicht so heimliche Koregisseur dieses ausgesprochen spannenden und einsichtsreichen Dokumentarfilmes, der in kurzer Zeit mehr erklärt, als wir in den letzten Jahren glaubten, begriffen zu haben.
  5. 107 Mothers (Cenzorka) von Peter Kerekes. Aufwühlendes slowakisches Kino, semi-dokumentarisch eingefangen in der Ukraine: Im Vorkriegs-Odessa kämpft eine inhaftierte Mutter um ihr hinter Gittern geborenes Kind. Eine Aufseherin hilft. Oder auch nicht.

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