Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- Top Gun: Maverick von Joseph Kosinski. Die perfekte Zeitgeist-Aufmöbelung und das schamlose Beschwören unserer schon damals als „guilty pleasure“ erlebten Abhebe-Fantasien wird abgerundet mit einem Schuss Wehmut und viel fakultativer Ironie. Kino in den Wolken, mit Mach 11.
- 6 Días en Barcelona (Sis dies corrents) von Neus Ballús. Klempner an der Arbeit, in fremden Wohnungen. Ein Wimmelbild der Indiskretion, ein charmanter, liebevoller und immer leise komischer Film, ein grosses Vergnügen
- Für immer Sonntag von Steven Vit. Papa wird pensioniert. Die filmische Therapie eines Sohnes mit seinen Eltern fühlt sich an, als ob wir alle damit etwas weiter gekommen wären in unserem Leben: Das ist der Triumph und das Glück dieses Films.
- Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush von Andreas Dresen. Eine deutsch-türkische Mutter kämpft um ihren Sohn, der im Guantanamo-Gefangenenlager festgehalten wird. Ein euphorisierender Film: Weil er nicht von der Kraft des Bösen, sondern von der Kraft des Guten erzählt.
- My Sunny Maad von Michaela Pavlátová. Die Hochs und Tiefs einer Mitteleuropäerin, die ihrem Geliebten nach Afghanistan folgt. Komik und Tragik des Kulturschocks werden mit den Mitteln der Animation so elegant wie effizient verdichtet.
- Und im Filmpodcast morgen: The Mushroom Speaks, Filmfestival Cannes.