Die Unverpassbaren, Woche 29 – 2022

Rory Kinnear in ‚Men‘ von Alex Garland © Ascot-Elite

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Men von Alex Garland. Toxische Männlichkeit, erlebt von einer Frau, als Horrortrip inszeniert von einem Mann. Und die «Men» des Titels werden alle von einem einzigen gespielt. Raffiniert, kunstvoll, plakativ.
  2. Il buco von Michelangelo Frammartino. Die dialoglose Rekonstruktion einer italienischen Höhlenexpedition im Jahr 1961. Der Kinosaal wird zur Höhle. Man sieht im Dunkeln. Reine cineastische Immersion, visuell und akustisch betörend.
  3. Illusions perdues von Xavier Giovannoli. Frei nach Balzac. Die grandiose Gesellschaftssatire spiegelt unsere Medien-Welt im 19. Jahrhundert.
  4. Rien à foutre von Emmanuel Marre Julie Lecoustre. Adèle Exarchopoulos als Stewardess einer Billig-Airline: Always on the Run, schnell, ungebunden, ziellos und traurig.
  5. Dear Memories von Nahuel Lopez. Der alzheimerkranke Magnum-Fotograf Thomas Höpker fährt mit seiner Frau ein letztes mal im Wohnmobil quer durch die USA. Ein ungewöhnlicher Dokfilm über einen der grossen Fotoreporter des letzten Jahrhunderts.

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