Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- L’amour du monde von Jenna Hasse. Am sommerlichen Ufer des Genfersees erleben ein introvertierter Teenager und ein aufmüpfiges Heimkind gemeinsame Abenteuer – die Unrast der Pubertät fühlt sich in diesem Film an wie eine sanfte Brise.
- Foudre von Carmen Jaquier. Sex gegen Bigotterie. Ein durchkomponierter Film, der auf allen gestalterischen Ebenen ein urtümliches Schwingen provoziert, ein Gefühl von möglicher Geborgenheit in einer unmöglichen Welt.
- Nezouh von Soudade Kaadan. Weil der Vater nicht flüchten will, harrt eine syrische Familie im umkämpften Damaskus aus. Feine Symbole statt grobe Gräuel, Gewalt wird ausgeblendet, aber nicht verklärt.
- Unser Vater von Miklós Gimes. Nicht einfach ein weiteres Kapitel in der Geschichte kirchlicher Missbräuche, sondern ein ganz feines, persönliches und sehr berührendes Porträt mehrerer Menschen und ihrer Lebens- und Leidensgeschichten.
- A Forgotten Man von Laurent Nègre. Der Botschafter, der in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs die Schweizer Interessen bestens jongliert, ist im Frieden komplett verloren. Ein eindringliches Schwarzweissdrama über die sprichwörtliche Fahne im Wind; mit einem grossartigen Michael Neuenschwander.
Im Filmpodcast morgen: L’amour du monde, Empire of Light, Simone Veil